Mathe-Museum Uni Passau
1. MINT-Workshop 2015-2016: Mathe-Museum und Blick in die 4. Dimension
Erneut durfte eine MINT-Gruppe unserer Grundschule einen äußerst kurzweiligen und spannenden Nachmittag im Mathe-Museum der Fakultät für Informatik und Mathematik an der Uni Passau verbringen.
Zunächst erhielten die Kinder eine interessante Führung durch die Exponate des Museums; Dr. Fritz Haselbeck erklärte den Schülerinnen und Schüler aus den 2., 3. und 4. Klassen die Anfänge der Rechenmaschinen ebenso wie die den recht schwierigen Blick in die 4. Dimension und zeigte ihnen 100 Jahre alte Rechenbücher.
Dann hatten unsere Grundschüler ausgiebig Gelegenheit, mathematische Denk- und Knobelaufgaben selber zu lösen. In der uni-eigenen Lernwerkstatt tüftelten sie beispielsweise mit dem Spiegelkasten. Die zunächst sehr leicht erscheinende Aufgabe (Fahre die Figur mit einem Filzstift nach) entpuppte sich als knifflige Angelegenheit, da man nur in den Spiegel schauen durfte!
Eine Herausforderung - nicht nur für die Kinder!
Kann man aus Kugelreihen tatsächlich eine Pyramide bauen?
Ja, nach etlichen Versuchen gelingt das wirklich.
Andere Schüler hatten viel Freude mit dem dreidimelsionalen Bauen - hier entsteht eine auf dem Kopf stehende Pyramide, die durch gespannte Gummiringe erzeugt wird.
Auch das freie Bauen auf dem Uniflur erfreute sich wieder großer Beliebtheit....
... und die Schüler konnten sich als wahre Baumeister betätigen.
Eine ziemliche Herausforderung war auch das Hufeisen-Ring-Spiel: Die Aufgabe - den in der Mitte befindlichen Ring frei zu bekommen - erforderte Ausdauer....
..... Ausdauer, Ausdauer und manchmal auch das Einholen eines Tipps von Dr. Haselbeck.
... Aber es gelang tatsächlich, wie man sieht!
Spaß bereitete den Kindern auch das Bauen mit sehr großen Körpern - hier lautete die Aufgabe beispielsweise, aus den vorgegebenen Fragmenten einen Vollwürfel herzustellen.
Mit vereinten Kräften war dies für die Grundschüler natürlich kein Problem.
Andere Schüler zeichneten Spiegelbilder mit Hilfe des Zauberspiegels oder ermittelten das Volumen einer großen Flasche durch Abmessen und Umfüllen. Leider war der spannende Mathe-Nachmittag viel schneller zu Ende als gedacht und die Kinder durften erfahren, dass Mathematik eine spannende Wissenschaft ist, in der man durch Ausprobieren, Knobeln und Nachdenken viel entdecken kann.
Kinder-Uni in Cham
11. MINT-Kurs: Besuch des Technologie-Campus in Cham oder
Wann gibt es einen Hausaufgaben-Roboter?
Zwanzig Schüler unserer dritten und vierten Jahrgangsstufe fuhren in dieser Woche zusammen mit Konrektorin Dr. Gudrun Stefan und Lehrerin Edith Künzel zum Technologie-Campus Cham (FH Deggendorf), um dort an einer Kinder-Uni zum Thema Robotik teilzunehmen. Der Kontakt wurde von Klassenelternsprecher Hubert Kraus hergestellt und die Kinder hatten sich schon lange darauf gefreut.
Erste freundschaftliche Kontakte stellten die Schülerinnen und Schüler zu den Robotern schon in der beeindruckenden Eingangshalle her.
Im Hörsaal, in dem zuvor noch die Studenten über schwierigen Aufgaben brüteten, erhielten die Kinder von Laboringenieur Matthias Weigert in einer Mini-Vorlesung eine erste Einführung zum Thema Roboter und Robotik und die Schüler brachten bereits ein erstaunliches Vorwissen dazu mit.
Im Versuchslabor hatten die Schülerinnen und Schüler dann die Möglichkeit, verschiedene Roboter - wie hier einen Industrieroboter zum Schweißen - zu bewundern und ...
... konnten auch einem Stapelroboter bei der Arbeit zusehen. Die Lehrer stellten fest, dass dieser Stapler toll geeignet wäre, an der Klassen-Garderobe die Schuhe aufzuräumen...
Auch die Roboterhand, die nicht nur in der Lage ist, Tomaten zu sortieren, sondern die auch mit den Kindern Schnick-schnack-schnuck spielen könnte, faszinierte die junge Gäste.
Einer der Höhepunkte war allerdings der von den Studenten selbst gebaute Rennwagen, mit dem auch an Wettbewerben teilgenommen wird. Die Kinder hatten tatsächlich die Möglichkeit, in diesem Rennwagen einmal Platz zu nehmen, was heiß begehrt war...
auch oder gerade bei den Mädchen.
Die zwei Stunden vergingen wie im Flug und die Fahrt zum Technologie-Campus gewährte den Schülern viele spannende Einblicke in die Welt der Roboter. Sie wissen nun, wie Roboter arbeiten und funktionieren und dass sie genau das tun, was zuvor einprogrammiert wurde. Auf eine Erfindung allerdings warten die Viechtacher Gäste sehnlichst: Die Kinder auf den Hausaufgabenroboter und die Lehrerinnen auf einen Korrigierroboter.
Kinder-Uni in Passau
10. MINT-Kurs: Besuch des Mathe-Museums an der Universität Passau
Was hat Darth Vader mit Mathematik zu tun? Das erfuhren die Teilnehmer des 10. MINT-Workshops bei ihrem Besuch des Mathe-Museums an der Universität Passau. Nach der Begrüßung durch den Akademischen Oberrat Dr. Fritz Haselbeck erhielten die Grundschüler zunächst eine kurze Führung durch die Ausstellung.
Dr. Haselbeck erklärte den interessierten Kindern nicht nur die Funktionsweise alter Rechenmaschinen, sondern auch den Blick in die 4. Dimension.
Besonders aufregend fanden die Kinder den Darth-Vader-Würfel.
Doktorand Thomas Fink stellte den Schülerinnen und Schülern dann verschiedene geometrische Knobelaufgaben vor, die sie im Anschluss dann selber ausprobieren durften.
Den Ring in der Mitte sollten die Kinder freilegen. Geht das überhaupt?
Natürlich! Für die pfiffigen Schüler kein Problem!
Aus ungleichmäßig bemalten Einzelwürfelchen sollte ein farbiger Vollwürfel erstellt werden...
... und es bereitete sichtbar Freude, wenn es gelang!
Während in der uni-eigenen Mathe-Lernwerkstatt einige Schüler mit dem Spiegelkasten arbeiteten...
...oder mit Gummiringen dreidimensionale Körper erstellten,
setzen auf dem Uniflur andere Schüler große Würfel zusammen,
setzen eine Kugelpyramide zusammen oder
bauten geometrische Körper zusammen.
Die Zeit verging leider wie im Flug und nach einem Gruppenbild mit Dr. Haselbeck vor dem Juridicum der Uni Passau traten die Nachwuchs-Mathematiker die Heimreise nach Viechtach an.
2. Forschernachmittag
9. MINT-Kurs: Versuche zum Wasser
Kann eine Büroklammer aus Metall auf dem Wasser schwimmen? Kann man so viel Wasser in ein Glas schütten, dass sich auf dem Glas ein richtiger "Wasserhügel" bildet? Wie entsteht ein Tornado in der Flasche? Mit diesen und ähnlichen interessanten Fragen beschäftigten sich die Grundschüler beim 2. Forschernachmittag, der von Förderlehrer Edi Geiger wieder perfekt vorbereitet und geleitet wurde.
Vorsichtig wird eine Münze nach der anderen in das Glas geworfen. Kann sich oben auf dem Glas wirklich ein kleiner Wasserhügel bilden? Die Kinder verfolgen das ganz gespannt.
Tatsächlich! Es funktioniert, denn das Wasser bildet an der Oberfläche eine Haut, die so fest ist, dass sie das Wasser sogar noch zusammenhält, wenn es sich schon weit über dem Glas befindet.
Kann man eine Büroklammer und Reißzwecken auf dem Wasser schwimmen lassen, obwohl sie aus Metall sind und eigentlich untergehen müssten?
Das geht wirklich! Die Erklärung: Das Wasser hat eine so große Oberflächenspannung, dass die Klammer nicht untergeht, obwohl sie aus Metall ist.
Warum dreht sich die Dose, wenn unten aus den Löchern das Wasser herausströmt? Das ausfließende Wasser drückt die Dose in dieser Richtung weg ("Rückstoß") und dreht sie dabei.
Dies auszuprobieren bereitet den Kindern sichtbar viel Freude. Kleine Überschwemmungen waren eingeplant.
Eine 1,5-Liter-Flasche, die senkrecht gehalten wird, braucht ca. 14 Sekunden, bis sie leer ist; dreht man die Flasche allerdings, ist sie bereits in 7 Sekunden leer. Warum? Weil in der drehenden Flasche ein Strudel erzeugt wird. Damit das Wasser ausfließen kann, muss Luft dafür in die Flasche einströmen. Hält man die Flasche ruhig nach unten, "verstopft" das Wasser die Öffnung und Luft kann nur schwer in die Flasche hinein. Erzeugt man dagegen einen Strudel, fließt das Wasser am Flaschenrand aus der Flasche und in der Mitte kann leicht Luft nachströmen - ein Flaschentornado ist entstanden.
Mathe-Nachmittag
8. MINT-Kurs: Wir messen und wiegen
Einen abwechslungsreichen Nachmittag verbrachten unsere Grundschüler in der Lernwerkstatt Mathematik, als sie sich - unterstützt durch vier Studentinnen der Universität Passau - mit Längenmaßen und Gewichten beschäftigten.
Wie schwer sind eigentlich die Sachen, die wir täglich als Pausenbrot mit in die Schule nehmen? Die Kinder fanden es mit Hilfe der Balkenwaage heraus.
Sind große Dinge immer schwerer als kleine? Dass dem nicht so ist, konnten die Schüler schnell mit der Handwaage herausfinden.
Welches Federmäppchen ist schwerer? Die Kleiderbügelwaage beantwortete auch diese Frage.
Welches Gewicht hat mein Schulranzen? Diese Station erwies sich als die wichtigste, denn es zeigte sich, dass bei jedem Kind das zulässige Höchstgewicht überschritten war. Teilweise hatten die Schüler statt der erlaubten 2,5 Kilo stattliche 8 Kilogramm auf dem Rücken. Den Schulranzen daheim zu "entrümpeln" war eine wichtige Aufgabe für die Kinder.
Wie groß ist eigentlich meine Hand? An dieser Messstation konnten die Kinder ihre Hand- und Fingerlänge ausmessen.
Für das Ausmessen der Fußlänge war die Hilfe des Partners nötig.
Mit der Unterstützung einer Studentin konnten sich die Kinder messen lassen und erfahren, wie groß sie momentan sind. Einige Schüler konnten feststellen, dass sie schon wieder ein ganzes Stück gewachsen waren.
Interessant war auch das Ausmessen alltäglicher Dinge, die man jeden Tag in der Schule sieht, wie beispielsweise die Klassenzimmertüre...
... die Tafel...
... oder den Schultisch. So verging die Zeit wie im Flug und die Schüler traten mit neuen Erkenntnissen und Erfahrungen den Heimweg an.
Elektronik-Nachmittag
7. MINT-Kurs: Wir bauen einen LED-Cube
Einen weiteren spannenden Nachmittag im Rahmen des MINT-Programms durften unsere Schüler erleben. Auf dem Programm standen diesmal Technik und Elektronik. Der stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende Hubert Kraus hatte den Kontakt zur Firma Zollner hergestellt, die die LED-Würfelbausätze sponserte und ihren Ausbildungsleiter Werner Hofmann schickte, der in seiner Arbeit mit den Kindern tatkräftig von den Azubis Sebastian Eckl, Stefanie Kienberger und Carolin Treimer unterstützt wurde.
Zunächst wurden die Kinder in wichtigen Sicherheitsfragen unterrichtet; sie erfuhren, dass sie nie ohne Schutzbrille arbeiten durften, wie sie den Lötkolben richtig halten sollten und wie sie Brandverletzungen mit dem 350 Grad heißen Lötstab vermeiden.
Aber dann ging es richtig los. In fünf Kleingruppen sammelten die Schüler zunächst erste Erfahrungen im Löten, indem sie Widerstände biegen und auf einer Grundplatte festlöten mussten.
Nachdem dies bei allen gut funktionierte, ging es endlich an die Hauptattraktion des Nachmittags, das Herstellen eines LED-Würfels. Die Azubis hatten dankenswerterweise bereits die Dioden in drei Ebenen verlötet, da dies eine sehr diffizile Werkelei war, die die Grundschulkinder noch überfordert hätte.
Zunächst mussten sie, immer tatkräftig unterstützt durch Hubert Kraus, Werner Hofmann und die Azubis, die Drahtenden des LED-Cubes verdrillen und vorverzinnen und den IC auf den IC-Sockel stecken.
Nun wurden die Batteriedrähte angelötet und dann der vorbereitete Würfelaufbau mit seinen Drahtenden in die Platine gesteckt, was sich als recht kniffelige Arbeit herausstellte.
Aber die Kinder bewiesen ebenso große Gedult wie Geschick und die größeren Kinder der vierten Klasse halfen den kleineren Mädchen und Buben aus der ersten und zweiten Jahrgangsstufe.
Batterieanschlüsse und Steckdrähte wurden in perfekter Teamarbeit von den Kindern verlötet.
Riesengroß war dann die Freude der Schülerinnen und Schüler, als im dunklen Nebenzimmer des Werkraumes der LED-Würfel in verschiedenen Mustern zu leuchten begann.
Kinderaugen und Dioden strahlten um die Wette und die Schüler konnten so erfahren, dass Technik ein spannendes Wissensgebiet ist, das bei weitem nicht nur den Jungen vorbehalten sein sollte. Gerade die Mädchen bewiesen bei der Feinarbeit großes handwerkliches Geschick.
Abschließend zerlegte Werner Hofmann vor den staunenden Kindern einen ausrangierten Computer, ließ sie einen Blick in sein Inneres werfen, zeigte ihnen Gehäuse, Festplatte und Platine und erklärte auch, warum eine Belüftung und Kühlung für den Computer so wichtig ist.
Um viele Eindrücke, Kenntnisse und einen LED-Würfel reicher verließen die stolzen Nachwuchstechniker nach zwei Stunden intensiver Arbeit die Schule. Bleibt nur zu hoffen, dass sie ihre neu gewonnenen Fähigkeiten im Zerlegen und Löten nicht gleich daheim am elterlichen PC ausprobieren.
Unser besonderer Dank gilt der Firma Zollner, die durch ihre Mitarbeiter und ihr großzügiges Sponsoring den Kindern einen unvergesslichen Nachmittag bescherte.