2. Forschernachmittag
9. MINT-Kurs: Versuche zum Wasser
Kann eine Büroklammer aus Metall auf dem Wasser schwimmen? Kann man so viel Wasser in ein Glas schütten, dass sich auf dem Glas ein richtiger "Wasserhügel" bildet? Wie entsteht ein Tornado in der Flasche? Mit diesen und ähnlichen interessanten Fragen beschäftigten sich die Grundschüler beim 2. Forschernachmittag, der von Förderlehrer Edi Geiger wieder perfekt vorbereitet und geleitet wurde.
Vorsichtig wird eine Münze nach der anderen in das Glas geworfen. Kann sich oben auf dem Glas wirklich ein kleiner Wasserhügel bilden? Die Kinder verfolgen das ganz gespannt.
Tatsächlich! Es funktioniert, denn das Wasser bildet an der Oberfläche eine Haut, die so fest ist, dass sie das Wasser sogar noch zusammenhält, wenn es sich schon weit über dem Glas befindet.
Kann man eine Büroklammer und Reißzwecken auf dem Wasser schwimmen lassen, obwohl sie aus Metall sind und eigentlich untergehen müssten?
Das geht wirklich! Die Erklärung: Das Wasser hat eine so große Oberflächenspannung, dass die Klammer nicht untergeht, obwohl sie aus Metall ist.
Warum dreht sich die Dose, wenn unten aus den Löchern das Wasser herausströmt? Das ausfließende Wasser drückt die Dose in dieser Richtung weg ("Rückstoß") und dreht sie dabei.
Dies auszuprobieren bereitet den Kindern sichtbar viel Freude. Kleine Überschwemmungen waren eingeplant.
Eine 1,5-Liter-Flasche, die senkrecht gehalten wird, braucht ca. 14 Sekunden, bis sie leer ist; dreht man die Flasche allerdings, ist sie bereits in 7 Sekunden leer. Warum? Weil in der drehenden Flasche ein Strudel erzeugt wird. Damit das Wasser ausfließen kann, muss Luft dafür in die Flasche einströmen. Hält man die Flasche ruhig nach unten, "verstopft" das Wasser die Öffnung und Luft kann nur schwer in die Flasche hinein. Erzeugt man dagegen einen Strudel, fließt das Wasser am Flaschenrand aus der Flasche und in der Mitte kann leicht Luft nachströmen - ein Flaschentornado ist entstanden.
Mathe-Nachmittag
8. MINT-Kurs: Wir messen und wiegen
Einen abwechslungsreichen Nachmittag verbrachten unsere Grundschüler in der Lernwerkstatt Mathematik, als sie sich - unterstützt durch vier Studentinnen der Universität Passau - mit Längenmaßen und Gewichten beschäftigten.
Wie schwer sind eigentlich die Sachen, die wir täglich als Pausenbrot mit in die Schule nehmen? Die Kinder fanden es mit Hilfe der Balkenwaage heraus.
Sind große Dinge immer schwerer als kleine? Dass dem nicht so ist, konnten die Schüler schnell mit der Handwaage herausfinden.
Welches Federmäppchen ist schwerer? Die Kleiderbügelwaage beantwortete auch diese Frage.
Welches Gewicht hat mein Schulranzen? Diese Station erwies sich als die wichtigste, denn es zeigte sich, dass bei jedem Kind das zulässige Höchstgewicht überschritten war. Teilweise hatten die Schüler statt der erlaubten 2,5 Kilo stattliche 8 Kilogramm auf dem Rücken. Den Schulranzen daheim zu "entrümpeln" war eine wichtige Aufgabe für die Kinder.
Wie groß ist eigentlich meine Hand? An dieser Messstation konnten die Kinder ihre Hand- und Fingerlänge ausmessen.
Für das Ausmessen der Fußlänge war die Hilfe des Partners nötig.
Mit der Unterstützung einer Studentin konnten sich die Kinder messen lassen und erfahren, wie groß sie momentan sind. Einige Schüler konnten feststellen, dass sie schon wieder ein ganzes Stück gewachsen waren.
Interessant war auch das Ausmessen alltäglicher Dinge, die man jeden Tag in der Schule sieht, wie beispielsweise die Klassenzimmertüre...
... die Tafel...
... oder den Schultisch. So verging die Zeit wie im Flug und die Schüler traten mit neuen Erkenntnissen und Erfahrungen den Heimweg an.
Elektronik-Nachmittag
7. MINT-Kurs: Wir bauen einen LED-Cube
Einen weiteren spannenden Nachmittag im Rahmen des MINT-Programms durften unsere Schüler erleben. Auf dem Programm standen diesmal Technik und Elektronik. Der stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende Hubert Kraus hatte den Kontakt zur Firma Zollner hergestellt, die die LED-Würfelbausätze sponserte und ihren Ausbildungsleiter Werner Hofmann schickte, der in seiner Arbeit mit den Kindern tatkräftig von den Azubis Sebastian Eckl, Stefanie Kienberger und Carolin Treimer unterstützt wurde.
Zunächst wurden die Kinder in wichtigen Sicherheitsfragen unterrichtet; sie erfuhren, dass sie nie ohne Schutzbrille arbeiten durften, wie sie den Lötkolben richtig halten sollten und wie sie Brandverletzungen mit dem 350 Grad heißen Lötstab vermeiden.
Aber dann ging es richtig los. In fünf Kleingruppen sammelten die Schüler zunächst erste Erfahrungen im Löten, indem sie Widerstände biegen und auf einer Grundplatte festlöten mussten.
Nachdem dies bei allen gut funktionierte, ging es endlich an die Hauptattraktion des Nachmittags, das Herstellen eines LED-Würfels. Die Azubis hatten dankenswerterweise bereits die Dioden in drei Ebenen verlötet, da dies eine sehr diffizile Werkelei war, die die Grundschulkinder noch überfordert hätte.
Zunächst mussten sie, immer tatkräftig unterstützt durch Hubert Kraus, Werner Hofmann und die Azubis, die Drahtenden des LED-Cubes verdrillen und vorverzinnen und den IC auf den IC-Sockel stecken.
Nun wurden die Batteriedrähte angelötet und dann der vorbereitete Würfelaufbau mit seinen Drahtenden in die Platine gesteckt, was sich als recht kniffelige Arbeit herausstellte.
Aber die Kinder bewiesen ebenso große Gedult wie Geschick und die größeren Kinder der vierten Klasse halfen den kleineren Mädchen und Buben aus der ersten und zweiten Jahrgangsstufe.
Batterieanschlüsse und Steckdrähte wurden in perfekter Teamarbeit von den Kindern verlötet.
Riesengroß war dann die Freude der Schülerinnen und Schüler, als im dunklen Nebenzimmer des Werkraumes der LED-Würfel in verschiedenen Mustern zu leuchten begann.
Kinderaugen und Dioden strahlten um die Wette und die Schüler konnten so erfahren, dass Technik ein spannendes Wissensgebiet ist, das bei weitem nicht nur den Jungen vorbehalten sein sollte. Gerade die Mädchen bewiesen bei der Feinarbeit großes handwerkliches Geschick.
Abschließend zerlegte Werner Hofmann vor den staunenden Kindern einen ausrangierten Computer, ließ sie einen Blick in sein Inneres werfen, zeigte ihnen Gehäuse, Festplatte und Platine und erklärte auch, warum eine Belüftung und Kühlung für den Computer so wichtig ist.
Um viele Eindrücke, Kenntnisse und einen LED-Würfel reicher verließen die stolzen Nachwuchstechniker nach zwei Stunden intensiver Arbeit die Schule. Bleibt nur zu hoffen, dass sie ihre neu gewonnenen Fähigkeiten im Zerlegen und Löten nicht gleich daheim am elterlichen PC ausprobieren.
Unser besonderer Dank gilt der Firma Zollner, die durch ihre Mitarbeiter und ihr großzügiges Sponsoring den Kindern einen unvergesslichen Nachmittag bescherte.
Mathe-Rallye
6. MINT-Kurs: Mathe-Rallye durch das Schulhaus
Auch im Januar wurde wieder ein interessanter MINT-Nachmittag für unsere Grundschüler angeboten. Konrektorin Dr. Gudrun Stefan, hatte - unterstützt von den Lehrerinnen Silke Vogl und Hildegard Peter - im Schulhaus eine Mathe-Rallye aufgebaut, so dass die Kinder an verschiedenen Stationen die unterschiedlichsten mathematischen Aktivitäten in sehr freudvoller Weise trainieren konnten.
Im Computerraum durften die Schüler selbständig mit mathematischen Lernprogrammen am Computer arbeiten und Inhalte aus den jeweiligen Jahrgangsstufen trainieren.
Auch das Rechnen - hier mit Hilfe von Klammerkarten - konnte geübt werden.
Spannend war das Tüfteln mit den Logik-Bauten, die die Kinder nach Anweisung oder vorgegebeben Regeln erstellen mussten.
... was viel Freude bereitete - wie man sieht.
Geometrische Knobelaufgaben bildeten einen weiteren Schwerpunkt: Hier sollte beispielsweise ausgetüftelt werden, wie man mit Fünflingen eine Fläche vollständig auslegen kann, was sich als gar nicht so einfach erwies.
Auch die Aufgaben im Spiegelbuch, die mittels eines Klappspiegels gelöst werden mussten, gaben viel Anlass zum Grübeln und Tüfteln.
Besonders kniffelig war auch das Spiegelspiel...
Wer kann mit einem Spiegel und zwei Spielsteinen zuerst die vorgegebenen Form legen?
Auch die Aufgaben zum Zauberspiegel waren spannend; hatte man den Kniff erst einmal heraus, war es gar nicht so schwer!
In der Lernwerkstatt Mathematik konnten sich die Schüler dann an Tangram-Aufgaben versuchen...
... oder sich mit den Knobelbausätzen auseinandersetzen, die passenderweise "Verflixt!" hießen.
Funktioniert das überhaupt?
Natürlich! Hier ist der Beweis!
Besonderer Beliebtheit erfreute sich auch der Werkraum, denn hier hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, geometrische Körper in unterschiedlicher Größe zu bauen.
Einen Würfel kann man im Kleinformat bauen....
... aber auch im Großformat! Super gemacht!
So konnten die Kinder in zwei Stunden erfahren, dass Mathematik kein trockenes Schulfach sein muss, sondern eine spannende Wissenschaft sein kann, in der man viel entdecken und erforschen kann.
Feuerwehr
5. MINT-Kurs: Professionelle Brandbekämpfung
Nachdem im letzten MINT-Kurs erfolgreiche Versuche zum Feuer durchgeführt wurden, kam kurz vor den Weihnachtsferien die Schlatzendorfer Feuerwehr an die Schule, um den Kindern des 5. MINT-Kurses die professionelle Brandbekämpfung zu zeigen und sie für Gefahren im Umgang mit Feuer zu sensibilisieren.
Eindrucksvoll demonstrierten die Feuerwehrmänner, was passiert, wenn man brennendes Fett mit einer winzigen (!) Menge Wasser löscht. Nicht auszudenken, wenn dies in der Küche geschieht, ein Hausbrand ist dann vorprogrammiert.
Spannende Übung: Nun durften die Kinder selber versuchen, mit einem Feuerlöscher einen kleinen Brand zu löschen - was gar nicht so einfach war.
Sehr interessant war auch der Blick in das Innere des Feuerwehrwagens.
Anschließend wurde demonstriert, wie das Anlegen einer Atemschutzmaske funktioniert.
Und der letzte spannende Höhepunkt des Nachmittags war das Probesitzen im Feuerwehrauto.
Einen herzlichen Dank der Schlatzendorfer Feuerwehr unter ihrem Kommandanten Andreas Wagner für diesen lehrreichen Nachmittag.
Forschernachmittag
4. MINT-Kurs: Versuche zum Feuer für kleine Forscher
Einen spannenden MINT-Nachmittag verbrachten Kinder aller Jahrgangsstufen im schuleigenen Werkraum: Versuche zum Feuer standen auf dem Programm.
Zunächst lernten die Kinder, wie man ein Streichholz richtig anzündet....
... und wie man ein ausgeblasenes Hölzchen sicher ablegt.
1. Versuch: Was passiert mit der Kerzenflamme, wenn man ein Glas darüber stellt?
Eine spannende Frage!
Besonders spannend war es, dass die Kinder in Kleingruppen diesen Versuch alleine durchführen durften.
Welche Kerze brennt nun am längsten? Und warum ist das so?
Ein Eisennagel brennt nicht, der wird nur warm - was aber passiert, wenn man Eisenwolle in die Kerzenflamme hält?
Wenn man einen Pappbecher über eine Kerzenflamme hält, dann brennt er nicht! Wie kann das sein? Er ist mit Wasser gefüllt!
Die Kinder erfuhren an diesem Tag Grundlegendes über das Forschen als solches:
Es ist knifflig und kann anstrengend sein.
Man kann staunen über die Ergebnisse.
Und es macht auf alle Fälle viel Freude!
Der besondere Dank gilt unserem Förderlehrer Edi Geiger, der die Versuche und spannenden Lehrfilme zum Feuer auswählte und durchführte.